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Tobias Moritz

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Reputationsaktivitäten

  1. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Infant_Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Danke für die Positive Rückmeldung.
    Natürlich ist sowas nie gut. Ich ziehe da aber auch immer vergleiche und wäge ab, wie häufig diese Aussetzer sind und wann sowas Auftritt. Habe es gerade noch ergänzt. Der Bug mit der Trophäe wurde behoben und konnte gestern noch die Platin holen.
    Abstürze sind nie toll. Persönlich ist sowas mehr zu verkraften, als die Geschichte mit Anthem zum start, wo ich 2 Stunden lang, nicht ins Game kam, wegen den Server Problemen. Kann sowas aber gerne in Zukunft kritischer beachten.
  2. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Infant_Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  3. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Ancore789 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  4. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von RaviRashud erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  5. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Devian erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  6. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Infant_Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Das parieren hängt auch mit der Waffe stark zusammen. Manche blocken leichter, als andere.
     
    Sowas wie kodamas habe ich auch vermisst, aber da wollten die sich glaube ich von nioh abkapseln. Dafür gibt es süße Pandas.
     
    Lu Bu ist für viele der nächste große gewesen. Hatte da auch Anfangs Probleme. Kann dir da gerne bei helfen. Ansonsten, greif nicht zu viel an, block die Roten Angriffe und nutze abwehren für die Pfeile.
  7. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Infant_Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Einige Punkte die du genannt hast, kann ich voll verstehen. Das mit dem Dorf und den Wurzeln ist so eine Sache für sich 😅. Ich find's schön anzusehen, aber Brücken hätten auch geklappt.
     
    Bezüglich des vielen loots. Ich finde das nicht schlimm, es ist ja in der Regel der selbe loot, nur mit anderen Effekten drauf. Anfangs habe ich alles was 4 Sterne war, behalten und danach, nur noch Set sachen.
     
    Bei dem Boss weiss ich auch nicht, was die sich gedacht haben 😅. An sich cool, dass man den Tutorial Boss endlich schlagen kann, aber der war echt hart. Die erste Phase, total einfach und in der zweiten wird einem dann gekonntes blocken abverlangt.
    Danach fängt das Spiel auch an, sich richtig zu entfalten.
  8. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Commander2563 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Danke für die Positive Rückmeldung.
    Natürlich ist sowas nie gut. Ich ziehe da aber auch immer vergleiche und wäge ab, wie häufig diese Aussetzer sind und wann sowas Auftritt. Habe es gerade noch ergänzt. Der Bug mit der Trophäe wurde behoben und konnte gestern noch die Platin holen.
    Abstürze sind nie toll. Persönlich ist sowas mehr zu verkraften, als die Geschichte mit Anthem zum start, wo ich 2 Stunden lang, nicht ins Game kam, wegen den Server Problemen. Kann sowas aber gerne in Zukunft kritischer beachten.
  9. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Commander2563 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  10. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Commander2563 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Einige Punkte die du genannt hast, kann ich voll verstehen. Das mit dem Dorf und den Wurzeln ist so eine Sache für sich 😅. Ich find's schön anzusehen, aber Brücken hätten auch geklappt.
     
    Bezüglich des vielen loots. Ich finde das nicht schlimm, es ist ja in der Regel der selbe loot, nur mit anderen Effekten drauf. Anfangs habe ich alles was 4 Sterne war, behalten und danach, nur noch Set sachen.
     
    Bei dem Boss weiss ich auch nicht, was die sich gedacht haben 😅. An sich cool, dass man den Tutorial Boss endlich schlagen kann, aber der war echt hart. Die erste Phase, total einfach und in der zweiten wird einem dann gekonntes blocken abverlangt.
    Danach fängt das Spiel auch an, sich richtig zu entfalten.
  11. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Starfey erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  12. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von MPS5 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  13. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von RorOnoa_ZorO erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  14. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Roxas1997 erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Danke für die Positive Rückmeldung.
    Natürlich ist sowas nie gut. Ich ziehe da aber auch immer vergleiche und wäge ab, wie häufig diese Aussetzer sind und wann sowas Auftritt. Habe es gerade noch ergänzt. Der Bug mit der Trophäe wurde behoben und konnte gestern noch die Platin holen.
    Abstürze sind nie toll. Persönlich ist sowas mehr zu verkraften, als die Geschichte mit Anthem zum start, wo ich 2 Stunden lang, nicht ins Game kam, wegen den Server Problemen. Kann sowas aber gerne in Zukunft kritischer beachten.
  15. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    Danke für die Positive Rückmeldung.
    Natürlich ist sowas nie gut. Ich ziehe da aber auch immer vergleiche und wäge ab, wie häufig diese Aussetzer sind und wann sowas Auftritt. Habe es gerade noch ergänzt. Der Bug mit der Trophäe wurde behoben und konnte gestern noch die Platin holen.
    Abstürze sind nie toll. Persönlich ist sowas mehr zu verkraften, als die Geschichte mit Anthem zum start, wo ich 2 Stunden lang, nicht ins Game kam, wegen den Server Problemen. Kann sowas aber gerne in Zukunft kritischer beachten.
  16. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Schueli erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  17. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Prodigy erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  18. Like
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Pulverblitz erhalten in [Test] Wo Long: Fallen Dynasty   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Das japanische Entwicklerteam Team NINJA hat als internes Studio des Publishers Koei Tecmo, am 10.03.2023 einen neuen Souls-Ableger herausgebracht. Bekannt ist das Entwicklerteam, unter anderem für die Ninja Gaiden Reihe, DOA (Dead or Alive) und auch durch die beiden Nioh Spiele. Ob Wo Long: Fallen Dynasty, dass Repertoire um einen würdigen Nachfolger erweitert, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Technik Gameplay Die Welt Kampf Schwierigkeitsgrad  
    Grafik:
    Wo Long glänzt und lebt. Das wurde mir schon in der Demo des Spiels klar. Welche übrigens noch bis zum 26.März, im Store zum Download bereit ist. Das Spiel kann sich im Leistungsmodus, wirklich sehen lassen. Die Farben strahlen kräftig und hell, ohne zu überstrahlen. Effekte kommen jederzeit gut zur Geltung. Auf dem Foto sind Federn eines Feuervogels zu sehen. 
     
    Der Federstiel ist gut erkennbar und die Flammen flackern im knackigen Orange. Auch die Umwelt und Umgebung ist sehr detailreich gestaltet. Egal ob in der Kanalisation oder einem schönen Tempel, umringt von Zerstörung und Goldenen Dächern, die im Mond schimmern. Selbst die Charaktere in den Zwischensequenzen sind sehenswert. Auch wenn das vom Lesen ablenken könnte, denn das Spiel verfügt leider nicht über eine deutsche Vertonung.

     
    Story:
    Die Zwischensequenzen sind erzählerisch sehr gut gestaltet und sorgen für die richtige Menge Story an den richtigen Stellen. Bezüglich der Betonung könnte man meckern, aber wer Nioh kennt, der ist die fehlende deutsche Tonspur gewöhnt. Die Story selbst ist angesiedelt in der Zeit der drei Reiche ca. 208-280 n. Christus, also am Ende der Han-Dynastie. Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch auf Chinesisch gespielt und empfand es als sehr authentisch. Und obwohl ich kein Wort verstanden hatte, hat es sich für mich sehr echt angefühlt. Die NPC Begleiter haben ab und an auch Dinge zum jeweiligen Gebiet erzählt oder sich untereinander unterhalten.
     
    Technik:
    Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen. Das Game lief seit Start eigentlich reibungslos. In 50 Stunden Spielzeit, hatte ich ein paar Abstürze, Sound-Bugs und steckte in einer Wand fest. Doch nach kurzem rumfuchteln mit dem Controller, wurde ich an der letzten Standarte gespawnt. Das ärgerlichste war eine verbuggte Trophäe, weshalb die Platin für mich nicht machbar war. Dieses Problem wurde inzwischen behoben und war auch kein Gamebreaking Bug, also halb so wild. Gerne könnt Ihr in den Kommentaren von euren Fehlern berichten.
    Natürlich waren auch tolle Momente mit Gegnern dabei, wie dieser nette Mann...

    Für mich hat Wo Long einen guten release Start hingelegt, so wie es sein sollte.
     
    Gameplay:
    Das Gameplay teile ich wie immer in das Kampfsystem und die Welt drumherum auf. Es wird auch ein paar Tipps geben, aber natürlich ohne zu viel zu spoilern. Zum Schwierigkeitsgrad kann ich bloß eine objektive Meinung geben, versuche aber dennoch subjektiv zu bleiben.
     
    Die Welt:
    Über die Grafik habe ich bereits gesprochen. Aber natürlich weiss ich, dass das nicht alles ist, was zu einem Spiel gehört und für mich, auch nicht das wichtigste ist. Denn das was das Spiel ausmacht, ist die Welt selbst. Dazu zählen die Gegner, NPCs, Umwelt, etc. Bei Wo Long gab es vieles, das gepasst hat. Leider aber auch einiges was ich vermisst habe.
     
    Menschen, Tiere und Monster. Auf diese Gegnerarten stoßt Ihr im Laufe eures Spiellaufs und manche davon lassen Freude aufkommen oder euch verzweifeln. Das liegt ganz bei euch. Die mangelnde Anzahl an Typen, ist für mich leider ein kleiner Kritikpunkt. Vor allem, da im New Game Plus, das es von Anfang an gibt, keine neuen Typen dazu kommen, geschweige denn die Gegner anders aussehen oder aber andere Angriffsmuster haben. Das war bei Nioh und anderen Souls-Spielen anders. Dafür gibt es Begleiter. Wie Ihr auf dem oberen Bild sehen könnt. Han Dang, oder wie ich ihn nenne Handrang, steht euch mit seiner ganzen Kraft zur Seite. An jeder Fahne könnt Ihr frei über die Begleiter entscheiden, wen oder ob Ihr jemanden mitnehmt. Es steht euch völlig frei, euer Abenteuer alleine zu bestreiten, was den Schwierigkeitsgrad etwas anhebt oder eben mit bis zu zwei Begleitern.

     
    Das besondere ist aber nicht nur deren Inkompetenz, euch im Kampf im stich zu lassen und zuzusehen, wie Ihr vermöbelt werdet, sondern eure Mitstreiter lassen sich leveln, in dem sie euch in die Schlacht begleiten. Sobald Ihr dann die Blutsbruderschaft erreicht habt, mit Level 10, erhaltet Ihr die komplette Ausrüstung des Begleiters. Damit habt Ihr Zugang zu einer sehr guten Ausrüstung, ohne euch Gedanken um ein Set zu machen. Es gibt nämlich ein paar Sets, die Ihr im Verlauf der Geschichte freischaltet. Die Story ist übrigens gut strukturiert und bringt euch von einem Schlachtfeld zum anderen. Hierzu ein kleiner Tipp: macht auch Nebenaufgaben. Sonst seht Ihr recht bald, dass euer Level nicht so ganz ausreichend ist. Spätestens wenn das Dorf freigespielt ist, ist es immer wieder gut, eine Pause einzulegen und beim Schmied eure Sachen zu überprüfen, Ausrüstung zu verbessern oder die kleinen Nebenaufgaben vorzuführen, in dem Ihr mit den dort ansässigen Bewohnern redet.

     
    Der Coop ist wie von Nioh gewohnt ebenfalls tadellos und funktioniert entweder über die Rekrutieren Funktion, bei der Ihr jemand fremdes beitreten könnt und stark eingeschränkt seid, weil sich Kisten nicht öffnen lassen oder keine Gegenstände aufgehoben werden können oder aber über die Coop Funktion, bei der Ihr über ein Passwort oder eine Einladung der Lobby eines Freundes beitreten könnt. In diesem Modus könnt Ihr alles, was der Host auch darf und könnt euch sogar gegenseitig Wiederbeleben. Mit bis zu drei Freunden könnt Ihr euch in allen Missionen zusammentun und jeden Boss zur Strecke bringen. Die einzige Ausnahme, ist die erste Mission, die müsst Ihr leider alleine bestreiten.
     
    Der Kampf:
    Trommelwirbel bitte... Das Kampfsystem ist für mich ein Highlight von Wo Long. Neben der guten Story und der gut gestalteten Welt, glänzt das Spiel auch noch mit einem grandiosen und coolen Kampfsystem. Kaum zu glauben, aber obwohl sich manche Waffen gleich anfühlen, bietet jede der 14 Waffen ihr eigenes Set an Aktionen. Jede Waffe hat 1-2 Martial Arts (Kampffähigkeiten). Diese Kampfkünste verbrauchen euren Willen. Also eure Ausdauer. Gut zu erkennen, an der Leiste unter dem grünen Lebensbalken.

     
    Diese Leiste geht von 1000 bis -1000, wobei jeder leichte Angriff und perfektes Blocken +Wille gibt und Schaden einstecken, sowie Abwehren, Zauber, Kampfkünste und schwere Angriffe -Wille.
    Das klingt vielleicht etwas komplex, aber im Spiel selbst ist das sehr simpel. Ihr schlagt auf den Gegner ein und blockt seine Angriffe, dann steigt euer Wille und seiner sinkt. Je mehr positiven Willen Ihr habt, um so mehr schaden verursacht beispielsweise euer schwerer Angriff. Es gibt auch spezielle Waffen Fähigkeiten, die anders sind, wenn Ihr diese mit positiven Willen aktiviert. Jeder Kampf ist sehr actionreich und geht fließend von der Hand. Ein wichtiger Faktor des gesamten Systems ist aber, das Blocken. Ohne das richtige Timing werdet Ihr viele Schwierigkeiten haben.
     
    Hierzu folgt ein kurzes Video vom ersten Boss Kampf im Spiel. Sorry für die schlechte Qualität.
     
    Eure Zauber werden von eurem Element bestimmt, das wiederum den Schaden eurer Nahkampfwaffe bestimmt. Es dreht sich also alles um die Fünf Elemente: Feuer, Wasser, Erde, Holz, Metall. Jedes dieser Elemente steigert verschiedene Werte. Holz erhöht euer Leben, Feuer den erhaltenen Willen und Metall den Willen der benötigt wird um Zauber zu verwenden.
    Alle Elemente haben ein Gegenstück. Wasser besiegt Feuer, Feuer besiegt Holz usw. Diese Mechanik kam für mich etwas zu kurz im Spiel, aber dafür stimmte halt der Rest.
    Durch das kostenlose umskillen. braucht Ihr euch aber keine Sorgen machen, dass etwas schief läuft, probiert euch aus, teste die Elemente und findet das passende für euren Spielstile. 
     

     
    Neben den bereits genannten Waffen, habt Ihr noch Bögen, Armbrüste und Repetierarmbrüste zur Auswahl. Diese sind neben den Wurfwaffen eure einzige Möglichkeit, ohne Willens Verlust, im Fernkampf effektiv zu sein. Waffen gibt es übrigens in fünf Stufen: Gewöhnlich, Selten, Episch, Legendär und Mystisch. Mystisch ist aber erst im New Game Plus erhältlich und relativ selten. Neben dem Mystischen Equipment, gibt es aber auch Gunst auf Ausrüstung. Gunst kennen die Nioh Spieler unter euch bestimmt, für alle anderen ist das aber auch schnell erklärt. Gunst ist im Grunde ein eigenes Set, das aber zufällig auf jeder beliebigen Ausrüstung drauf sein kann.

     
    Das hat den Vorteil, dass Ihr nach belieben euer eigenes Set gestalten könnt und in der Regel sind diese Sets, deutlich mächtiger als die normalen. Als Beispiel nenne ich einfach mal den letzten Bonus von einem Gunst Set, für welches Ihr mind. 70 Punkte in Wasser investiert haben müsst. Sobald Ihr dann einen Gegner einen erfolgreichen tödlichen Angriff versetzt, verbraucht Ihr für kurze Zeit kein Willen mehr. Also könntet Ihr praktisch unendlich Zauber wirken. Wie Ihr seht, gibt es viel über das Kampfsystem zu wissen. Ihr benötigt aber nicht alles um in Wo Long gut durchzustarten.
     
    Schwierigkeitsgrad:
    Das ist wahrscheinlich der größte Punkt für viele Spieler unter euch und beeinflusst wahrscheinlich auch die Kaufentscheidung. Deshalb mache ich hieraus einen kleinen eigenen Punkt. Kurz und knapp. Wo Long: Fallen Dynasty ist eher einfach, wenn Ihr das blocken beherrscht. Wer Sekiro gespielt hat, wird eher wenig Probleme damit haben. Wenn Ihr keine Probleme mit Reflexen habt, dann werdet Ihr wahrscheinlich auch mit Wo Long keine haben.
    Bis auf ein paar wenige, nervige Gegner, empfand ich das Spiel als leichteres Souls-Spiel. Dies ist aber eine objektive Meinung. Versteift euch also nicht darauf.
     
    Bevor der Test zu Ende geht, gebe ich euch noch einen kleinen, aber feinen Tipp mit auf den Weg:

     
    Es gibt sogenannte Battle Sets oder Kampfausrüstung auf deutsch, mit denen Ihr euer aktuelles Ausrüstungslayout speichern könnt und jederzeit überschreiben oder auch bearbeiten könnt. Das gute dabei ist, dass Ihr nur die Ausrüstung im Inventar braucht und Ihr könnt euer Set an jeder Flagge ändern. Ebenfalls wichtig zu erwähnen ist, dass ihr komplett kostenlos umskillen könnt. Dies könnt Ihr machen, sobald Ihr das Dorf erreicht habt. Hierzu reduziert Ihr einfach die Punkte vom Element Erde und setzt die Punkte in Element Feuer ein. Damit bin ich am Ende des Tests angelangt und hoffe, ich konnte euch genug Informationen über das Spiel liefern.

     
    Was ist eure Meinung zum Spiel?
    Seid ihr schon im Besitz von Wo Long: Fallen Dynasty oder wartet Ihr noch mit dem Kauf?
  19. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von ManiMan erhalten in [Test] PC - Atomic Heart   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Seit dem 21.02.23 befindet sich Atomic Heart auf dem Markt und ist das erste Spiel des Entwicklers Mundfish. Ob das Team es geschafft hat, ein Meisterwerk auf die Beine zu stellen oder gescheitert ist, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, habe ich das Spiel nicht auf der PlayStation gespielt und getestet, sondern auf dem PC. Deshalb wird es keine Kategorie für die Technik geben. Trotzdem kann ich sagen, dass ich kaum Abstürze oder Texturfehler hatte und auch keine merkwürdigen Bugs.
     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Obwohl ich das Spiel nicht auf maximalen Grafikeinstellungen gespielt habe, konnte ich mich an einer scharfen Grafik und deutlich erkennbaren Objekten erfreuen. Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist, sind die Texte gestochen scharf und auch die Details am Handschuh sind gut erkennbar, ohne übertrieben zu glänzen oder verwaschen zu wirken. Die Lichteffekte in den Kämpfen sind dezent und nicht übertrieben, Explosionen wirken kraftvoll und insgesamt hinterlässt das Spiel einen guten Eindruck.
     

     


    Story:
    Keine Spoiler, also keine Sorge.
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, eine BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren und ein gutes Ziel verfolgen wollten. Warum Sie dieses Ziel nicht erreicht haben, erfahrt Ihr in den folgenden Punkten.
     

     
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, einen BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren. Die deutsche Vertonung ist insgesamt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass der sowjetische Soldat einen russischen Akzent verwenden, um die Atmosphäre authentischer zu gestalten. Die Geschichte wird durch viele Unterhaltungen erzählt, aber wenig durch die Spielwelt selbst, obwohl es Computer und E-Mails gibt, die zusätzliche Informationen bieten. Der Haupterzähler ist dein Handschuh, der dich begleitet und dich durch die Handlung führt. Die Gespräche sind gut gelungen und unser Soldat ist sehr mürrisch und genervt, was dem Spiel eine humorvolle Note verleiht.
     

     
    Das lässt er euch auch in den ruhigen Jump 'n Run Passagen mitbekommen, wenn euer Handschuh die Geschichte voran treibt und euer Charakter emotional darauf reagiert. Ich empfehle ein anti-Aggression Training. Obwohl ich die Unterhaltungen und den Humor sehr gut fand, war es schade, dass nur durch den Handschuh und die Handvoll NPCs, die Story erzählt wurde.
     
    Gameplay:
    Das Potenzial wurde falsch eingesetzt. Die Kämpfe sind unterhaltsam und fordernd, aber warum das auch schon alles ist, erfahrt Ihr jetzt in den folgenden punkten.
     
    Die Welt:
    Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die interessante Welt ist schlichtweg leer. Gefühlt jeder Mensch ist Tod und es gibt nur Roboter auf der Straße. Was sich im ersten Moment nach einer Menge kämpfe anhört, ist auch so... Allerdings sind die Kämpfe nicht lohnenswert. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und nur eine Handvoll verschiedener Gegnern. Wenn Ihr genug Ressourcen habt, könnt Ihr Upgrades für Eure Waffen und Euren Handschuh kaufen, und falls notwendig, könnt Ihr sie jederzeit zurückerstatten lassen. Dadurch benötigt Ihr praktisch keine Ressourcen mehr, wenn Ihr einmal genügend davon gesammelt habt. Dies ist für mich auch ein großer Kritikpunkt. Relativ schnell hatte ich eine gute Kombination aus Waffen und Fähigkeiten und brauchte keine anderen. Natürlich hätte ich alle Waffen erwerben können, aber wozu die Mühe, wenn ich einfach den Schwede Demontiere, alle Ressourcen zurück bekomme und damit dann den Schneeball herstelle. Für alle Waffen ist außerdem auch nicht genug Platz im begrenzten Inventar.
     

     
    Obwohl das Gameplay manchmal ein wenig repetitiv sein kann, schafft es das Spiel, eine düstere und gelegentlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler in ihren Bann zieht. Die Musik ist sehr passend und trägt dazu bei, dass die Atmosphäre noch intensiver wird. Hier haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Der Humor, der in der Welt verteilt ist, von deaktivierten Robotern in merkwürdigen Posen bis hin zu einem perversen Kühlschrank, ist eine willkommene Abwechslung vom düsteren Ton des Spiels.
     
     
    Die Interaktionen mit dem perversen Kühlschrank haben mich oft schmunzeln lassen und waren neben den Schlauchleveln eine gute Aufmunterung. Tatsächlich war dieses kuriose Objekt das Highlight des Spiels für mich. Dennoch muss man sagen, dass die Welt trotz all der Zerstörung viel Potenzial hat, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl es zahllose Roboter und eine schöne Natur in der kleinen Open-World gibt, wurde das volle Potenzial dieser Elemente nicht ausgeschöpft, um eine wirklich fesselnde Spielwelt zu schaffen. Die Welt ist ohne Leben sehr träge und eintönig, was schade ist. Obwohl ich mich als Entdecker bezeichnen würde und viel erkundet habe, kam bei mir nie der Drang auf, mehr zu entdecken. Es gab oft kleine Pilzhütten und Safe-Zone-Bereiche, in denen man seine Waffen verbessern, speichern und ja, auch den perversen Kühlschrank finden konnte.
     

    Diese Telefonanlage lässt euch Manuell Speichern und ist neben der Oberwelt, auch in den kleinen Dungeons zu finden. Die kleinen Areale, die rund um das Gebiet verteilt sind, versorgen euch mit neuen Teilen für eure Waffen. Dazu zählen, Mods, Griffe, Läufe für die Schusswaffen oder Klingen für Schwerter.  Collectables gab es ebenfalls keine. Hier und da eine mechanische Taschenuhr, die aber mehr als Memo-Gerät fungiert hat und neben den Gesprächigen Toten, wohl die Funktion hatten, die Welt mit "Leben" zu füllen.
     

     
    Es war interessant, dass man mit den Leichen reden konnte und in einigen Quests sogar darauf angewiesen war. Allerdings gab es keine besonders wichtigen Informationen oder Story-Elemente, die dadurch vermittelt wurden. Dafür gab es jede Menge Rätsel zu lösen. Fast alle Türen im Spiel waren verschlossen und mussten durch verschiedene Minispiele geöffnet werden. Manche davon waren auf Zeit ausgelegt, andere erforderten Geduld und Geschicklichkeit. Ob dies beabsichtigt war, um dem Spieler das Gefühl eines abgesperrten Bereichs zu geben oder einfach als kleines Hindernis, um schnelles Durchspielen zu verhindern, ist unklar. In diesem Fall war ich jedoch dankbar für die Scan-Funktion, die mir dabei half, herauszufinden, ob sich hinter einer Tür wertvolles Loot oder wirklich wichtige Gegenstände verbargen.
     

     
    Im großen und ganzen hat sich das Spiel angefühlt wie ein abklappern vom roten Faden. Gehe nach Ziel A, Sammle alle Teile um B zu reparieren, Finde C, Finde heraus wie du nach D kommst.
    Die langen Aufzugszenen haben dem Spiel ebenfalls nicht sonderlich gut getan. Das wurde wie die Jump 'n Run Abschnitte sehr gut mit Story kaschiert. In den Quests gab es auch Rätsel auf Zeit, wie einen Wagon durch ein Schienennetz zu leiten. Die Musik und alles drum herum haben mir zwar vermittelt, dass ich mich sputen sollte, aber wie man das gewohnt ist, hat man normalerweise unendlich viel Zeit. Das fand ich ebenfalls sehr erfrischend und hat für etwas Adrenalin gesorgt.
     

     
    Kampf:
    Bei Adrenalin knüpfen wir doch direkt an den Kampf an. Den der war überraschend gut und vielseitig. Durch die große Anzahl an Upgrades und Waffen, waren keine Wünsche offen.
    Es gibt insgesamt 5 Skills:
    Schock - diese Fähigkeit habt Ihr permanent zur Verfügung und ist gegen Roboter die beste Waffe Eis - universal einsetzbar und gut um Gegner einzufrieren und etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Polymerstrahl - damit verschießt Ihr eine dicke Substanz, die an Gegnern und Oberflächen haftet. Nur brauchbar in Kombination mit einem anderen Element, da diese Substanz z. B elektrifiziert werden kann und die Effekte verstärkt oder eine Eiswand erschaffen kann. Polymerschild - dieser Schild liefert euch Schutz und ist mehr defensiver Natur. hilft euch allerdings auch, eure Energie schnell wieder aufzuladen. Massen-Telekinese - meine Lieblings Fähigkeit, Zwar teuer am Anfang, aber Ihr hebt einfach alle Gegner in der Nähe hoch und schleudert Sie mit dem richtigen upgrade auf den Boden oder hebt sie hoch und schlagt auf die wehrlosen Gegner ein.  

     
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es noch Charakter und Energie des Charakters. Diese dienen mehr dazu, eurem Charakter mehr Leben zu geben, eine Rolle freizuschalten um Fallschaden zu vermeiden oder Inventarplätze zu erhöhen. Ausrüsten könnt Ihr von den 5 Skills aber immer nur zwei gleichzeitig und ändern geht natürlich nur am "perversen Kühlschrank". Hier kommen wir zu einem Vor- und Nachteil. Auf der einen Seite finde ich es sehr cool, dass ich, wenn ich den unteren Rechten Skill, freigeschaltet habe und dann den ersten wähle und diesen "Ablege", erhalte ich alle verwendeten Neuropolymer-Punkte zurück und kann diese dann in einen anderen Skill setzen. Andererseits ist es daher nicht wirklich notwendig, viel zu Kämpfen. Vor allem, weil die meisten normalen Gegner, keine seltenen Ressourcen fallen lassen, um eure Waffen zu verbessern. Ab einem gewissen Punkt braucht Ihr natürlich seltenere Materialien und auch Blaupausen, die Ihr nur in den Dungeons findet. Diese gibt es natürlich von Bossen, die Ihr im laufe der Story kennen lernt und ab da an, dann überall auftauchen.
     

     
    Die Kämpfe an sich waren oft sehr fordernd und jeder Gegnertyp hat seine eigenen Schwächen und Resistenzen. Durch die verschiedenen Verbesserungen, haben die Waffen auch andere Attacken oder angepasste Versionen, was euch verschiedenen Counter Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Natürlich gibt es die guten Waffen erst am Ende - hab ich zumindest Gedacht, als ich die Schienenkanone oder die Fat Boy gesehen habe. Das Spiel beendet habe ich mit der Kalasch (AK-47), dem Schwert und dem Dominator. Die AK ist gut, aber habe ich nur verwendet, weil ich die Pumpgun, die von Anfang an verfügbar ist, demontiert hatte. Ich dachte halt, wenn die Waffe verfügbar ist, kann ich mir die Waffe auch wieder herstellen... Aber nicht ohne die Blaupause. Natürlich habe ich mich auch ausprobiert und den Schneeball ausprobiert und andere Waffen. Bin aber schnell wieder zu meiner alten Kombo zurück. Das gleiche bei den Fähigkeiten. Somit waren die Kämpfe nur noch ein schnelles abarbeiten. Vor allem auch, weil ich meine Waffen alle auf dem Maximalem Upgrade Level hatte und obwohl ich gefarmt habe, wurde mir die eine Ressource, von der ich nur ein Teil gebraucht hätte, um das Schwert zu einer coolen Wurfklinge zu modifizieren, verwehrt. Da war die Luft dann auch raus und der Elan, weiter zu farmen war vorbei.
     
    Vor dem Fazit gibt es noch ein kleines Kampfvideo:
     
     
    13 Stunden hat es gedauert, bis ich mit dem Spiel fertig war. Für meinen Geschmack ist das zu wenig und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis zahlen musste.
     
    Wie seht Ihr das?
    Seid ihr schon durch mit dem Spiel oder zögert Ihr noch mit dem Kauf?
    Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
  20. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Schueli erhalten in [Test] PC - Atomic Heart   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Seit dem 21.02.23 befindet sich Atomic Heart auf dem Markt und ist das erste Spiel des Entwicklers Mundfish. Ob das Team es geschafft hat, ein Meisterwerk auf die Beine zu stellen oder gescheitert ist, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, habe ich das Spiel nicht auf der PlayStation gespielt und getestet, sondern auf dem PC. Deshalb wird es keine Kategorie für die Technik geben. Trotzdem kann ich sagen, dass ich kaum Abstürze oder Texturfehler hatte und auch keine merkwürdigen Bugs.
     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Obwohl ich das Spiel nicht auf maximalen Grafikeinstellungen gespielt habe, konnte ich mich an einer scharfen Grafik und deutlich erkennbaren Objekten erfreuen. Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist, sind die Texte gestochen scharf und auch die Details am Handschuh sind gut erkennbar, ohne übertrieben zu glänzen oder verwaschen zu wirken. Die Lichteffekte in den Kämpfen sind dezent und nicht übertrieben, Explosionen wirken kraftvoll und insgesamt hinterlässt das Spiel einen guten Eindruck.
     

     


    Story:
    Keine Spoiler, also keine Sorge.
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, eine BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren und ein gutes Ziel verfolgen wollten. Warum Sie dieses Ziel nicht erreicht haben, erfahrt Ihr in den folgenden Punkten.
     

     
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, einen BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren. Die deutsche Vertonung ist insgesamt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass der sowjetische Soldat einen russischen Akzent verwenden, um die Atmosphäre authentischer zu gestalten. Die Geschichte wird durch viele Unterhaltungen erzählt, aber wenig durch die Spielwelt selbst, obwohl es Computer und E-Mails gibt, die zusätzliche Informationen bieten. Der Haupterzähler ist dein Handschuh, der dich begleitet und dich durch die Handlung führt. Die Gespräche sind gut gelungen und unser Soldat ist sehr mürrisch und genervt, was dem Spiel eine humorvolle Note verleiht.
     

     
    Das lässt er euch auch in den ruhigen Jump 'n Run Passagen mitbekommen, wenn euer Handschuh die Geschichte voran treibt und euer Charakter emotional darauf reagiert. Ich empfehle ein anti-Aggression Training. Obwohl ich die Unterhaltungen und den Humor sehr gut fand, war es schade, dass nur durch den Handschuh und die Handvoll NPCs, die Story erzählt wurde.
     
    Gameplay:
    Das Potenzial wurde falsch eingesetzt. Die Kämpfe sind unterhaltsam und fordernd, aber warum das auch schon alles ist, erfahrt Ihr jetzt in den folgenden punkten.
     
    Die Welt:
    Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die interessante Welt ist schlichtweg leer. Gefühlt jeder Mensch ist Tod und es gibt nur Roboter auf der Straße. Was sich im ersten Moment nach einer Menge kämpfe anhört, ist auch so... Allerdings sind die Kämpfe nicht lohnenswert. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und nur eine Handvoll verschiedener Gegnern. Wenn Ihr genug Ressourcen habt, könnt Ihr Upgrades für Eure Waffen und Euren Handschuh kaufen, und falls notwendig, könnt Ihr sie jederzeit zurückerstatten lassen. Dadurch benötigt Ihr praktisch keine Ressourcen mehr, wenn Ihr einmal genügend davon gesammelt habt. Dies ist für mich auch ein großer Kritikpunkt. Relativ schnell hatte ich eine gute Kombination aus Waffen und Fähigkeiten und brauchte keine anderen. Natürlich hätte ich alle Waffen erwerben können, aber wozu die Mühe, wenn ich einfach den Schwede Demontiere, alle Ressourcen zurück bekomme und damit dann den Schneeball herstelle. Für alle Waffen ist außerdem auch nicht genug Platz im begrenzten Inventar.
     

     
    Obwohl das Gameplay manchmal ein wenig repetitiv sein kann, schafft es das Spiel, eine düstere und gelegentlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler in ihren Bann zieht. Die Musik ist sehr passend und trägt dazu bei, dass die Atmosphäre noch intensiver wird. Hier haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Der Humor, der in der Welt verteilt ist, von deaktivierten Robotern in merkwürdigen Posen bis hin zu einem perversen Kühlschrank, ist eine willkommene Abwechslung vom düsteren Ton des Spiels.
     
     
    Die Interaktionen mit dem perversen Kühlschrank haben mich oft schmunzeln lassen und waren neben den Schlauchleveln eine gute Aufmunterung. Tatsächlich war dieses kuriose Objekt das Highlight des Spiels für mich. Dennoch muss man sagen, dass die Welt trotz all der Zerstörung viel Potenzial hat, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl es zahllose Roboter und eine schöne Natur in der kleinen Open-World gibt, wurde das volle Potenzial dieser Elemente nicht ausgeschöpft, um eine wirklich fesselnde Spielwelt zu schaffen. Die Welt ist ohne Leben sehr träge und eintönig, was schade ist. Obwohl ich mich als Entdecker bezeichnen würde und viel erkundet habe, kam bei mir nie der Drang auf, mehr zu entdecken. Es gab oft kleine Pilzhütten und Safe-Zone-Bereiche, in denen man seine Waffen verbessern, speichern und ja, auch den perversen Kühlschrank finden konnte.
     

    Diese Telefonanlage lässt euch Manuell Speichern und ist neben der Oberwelt, auch in den kleinen Dungeons zu finden. Die kleinen Areale, die rund um das Gebiet verteilt sind, versorgen euch mit neuen Teilen für eure Waffen. Dazu zählen, Mods, Griffe, Läufe für die Schusswaffen oder Klingen für Schwerter.  Collectables gab es ebenfalls keine. Hier und da eine mechanische Taschenuhr, die aber mehr als Memo-Gerät fungiert hat und neben den Gesprächigen Toten, wohl die Funktion hatten, die Welt mit "Leben" zu füllen.
     

     
    Es war interessant, dass man mit den Leichen reden konnte und in einigen Quests sogar darauf angewiesen war. Allerdings gab es keine besonders wichtigen Informationen oder Story-Elemente, die dadurch vermittelt wurden. Dafür gab es jede Menge Rätsel zu lösen. Fast alle Türen im Spiel waren verschlossen und mussten durch verschiedene Minispiele geöffnet werden. Manche davon waren auf Zeit ausgelegt, andere erforderten Geduld und Geschicklichkeit. Ob dies beabsichtigt war, um dem Spieler das Gefühl eines abgesperrten Bereichs zu geben oder einfach als kleines Hindernis, um schnelles Durchspielen zu verhindern, ist unklar. In diesem Fall war ich jedoch dankbar für die Scan-Funktion, die mir dabei half, herauszufinden, ob sich hinter einer Tür wertvolles Loot oder wirklich wichtige Gegenstände verbargen.
     

     
    Im großen und ganzen hat sich das Spiel angefühlt wie ein abklappern vom roten Faden. Gehe nach Ziel A, Sammle alle Teile um B zu reparieren, Finde C, Finde heraus wie du nach D kommst.
    Die langen Aufzugszenen haben dem Spiel ebenfalls nicht sonderlich gut getan. Das wurde wie die Jump 'n Run Abschnitte sehr gut mit Story kaschiert. In den Quests gab es auch Rätsel auf Zeit, wie einen Wagon durch ein Schienennetz zu leiten. Die Musik und alles drum herum haben mir zwar vermittelt, dass ich mich sputen sollte, aber wie man das gewohnt ist, hat man normalerweise unendlich viel Zeit. Das fand ich ebenfalls sehr erfrischend und hat für etwas Adrenalin gesorgt.
     

     
    Kampf:
    Bei Adrenalin knüpfen wir doch direkt an den Kampf an. Den der war überraschend gut und vielseitig. Durch die große Anzahl an Upgrades und Waffen, waren keine Wünsche offen.
    Es gibt insgesamt 5 Skills:
    Schock - diese Fähigkeit habt Ihr permanent zur Verfügung und ist gegen Roboter die beste Waffe Eis - universal einsetzbar und gut um Gegner einzufrieren und etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Polymerstrahl - damit verschießt Ihr eine dicke Substanz, die an Gegnern und Oberflächen haftet. Nur brauchbar in Kombination mit einem anderen Element, da diese Substanz z. B elektrifiziert werden kann und die Effekte verstärkt oder eine Eiswand erschaffen kann. Polymerschild - dieser Schild liefert euch Schutz und ist mehr defensiver Natur. hilft euch allerdings auch, eure Energie schnell wieder aufzuladen. Massen-Telekinese - meine Lieblings Fähigkeit, Zwar teuer am Anfang, aber Ihr hebt einfach alle Gegner in der Nähe hoch und schleudert Sie mit dem richtigen upgrade auf den Boden oder hebt sie hoch und schlagt auf die wehrlosen Gegner ein.  

     
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es noch Charakter und Energie des Charakters. Diese dienen mehr dazu, eurem Charakter mehr Leben zu geben, eine Rolle freizuschalten um Fallschaden zu vermeiden oder Inventarplätze zu erhöhen. Ausrüsten könnt Ihr von den 5 Skills aber immer nur zwei gleichzeitig und ändern geht natürlich nur am "perversen Kühlschrank". Hier kommen wir zu einem Vor- und Nachteil. Auf der einen Seite finde ich es sehr cool, dass ich, wenn ich den unteren Rechten Skill, freigeschaltet habe und dann den ersten wähle und diesen "Ablege", erhalte ich alle verwendeten Neuropolymer-Punkte zurück und kann diese dann in einen anderen Skill setzen. Andererseits ist es daher nicht wirklich notwendig, viel zu Kämpfen. Vor allem, weil die meisten normalen Gegner, keine seltenen Ressourcen fallen lassen, um eure Waffen zu verbessern. Ab einem gewissen Punkt braucht Ihr natürlich seltenere Materialien und auch Blaupausen, die Ihr nur in den Dungeons findet. Diese gibt es natürlich von Bossen, die Ihr im laufe der Story kennen lernt und ab da an, dann überall auftauchen.
     

     
    Die Kämpfe an sich waren oft sehr fordernd und jeder Gegnertyp hat seine eigenen Schwächen und Resistenzen. Durch die verschiedenen Verbesserungen, haben die Waffen auch andere Attacken oder angepasste Versionen, was euch verschiedenen Counter Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Natürlich gibt es die guten Waffen erst am Ende - hab ich zumindest Gedacht, als ich die Schienenkanone oder die Fat Boy gesehen habe. Das Spiel beendet habe ich mit der Kalasch (AK-47), dem Schwert und dem Dominator. Die AK ist gut, aber habe ich nur verwendet, weil ich die Pumpgun, die von Anfang an verfügbar ist, demontiert hatte. Ich dachte halt, wenn die Waffe verfügbar ist, kann ich mir die Waffe auch wieder herstellen... Aber nicht ohne die Blaupause. Natürlich habe ich mich auch ausprobiert und den Schneeball ausprobiert und andere Waffen. Bin aber schnell wieder zu meiner alten Kombo zurück. Das gleiche bei den Fähigkeiten. Somit waren die Kämpfe nur noch ein schnelles abarbeiten. Vor allem auch, weil ich meine Waffen alle auf dem Maximalem Upgrade Level hatte und obwohl ich gefarmt habe, wurde mir die eine Ressource, von der ich nur ein Teil gebraucht hätte, um das Schwert zu einer coolen Wurfklinge zu modifizieren, verwehrt. Da war die Luft dann auch raus und der Elan, weiter zu farmen war vorbei.
     
    Vor dem Fazit gibt es noch ein kleines Kampfvideo:
     
     
    13 Stunden hat es gedauert, bis ich mit dem Spiel fertig war. Für meinen Geschmack ist das zu wenig und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis zahlen musste.
     
    Wie seht Ihr das?
    Seid ihr schon durch mit dem Spiel oder zögert Ihr noch mit dem Kauf?
    Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
  21. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Starfey erhalten in [Test] PC - Atomic Heart   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Seit dem 21.02.23 befindet sich Atomic Heart auf dem Markt und ist das erste Spiel des Entwicklers Mundfish. Ob das Team es geschafft hat, ein Meisterwerk auf die Beine zu stellen oder gescheitert ist, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, habe ich das Spiel nicht auf der PlayStation gespielt und getestet, sondern auf dem PC. Deshalb wird es keine Kategorie für die Technik geben. Trotzdem kann ich sagen, dass ich kaum Abstürze oder Texturfehler hatte und auch keine merkwürdigen Bugs.
     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Obwohl ich das Spiel nicht auf maximalen Grafikeinstellungen gespielt habe, konnte ich mich an einer scharfen Grafik und deutlich erkennbaren Objekten erfreuen. Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist, sind die Texte gestochen scharf und auch die Details am Handschuh sind gut erkennbar, ohne übertrieben zu glänzen oder verwaschen zu wirken. Die Lichteffekte in den Kämpfen sind dezent und nicht übertrieben, Explosionen wirken kraftvoll und insgesamt hinterlässt das Spiel einen guten Eindruck.
     

     


    Story:
    Keine Spoiler, also keine Sorge.
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, eine BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren und ein gutes Ziel verfolgen wollten. Warum Sie dieses Ziel nicht erreicht haben, erfahrt Ihr in den folgenden Punkten.
     

     
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, einen BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren. Die deutsche Vertonung ist insgesamt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass der sowjetische Soldat einen russischen Akzent verwenden, um die Atmosphäre authentischer zu gestalten. Die Geschichte wird durch viele Unterhaltungen erzählt, aber wenig durch die Spielwelt selbst, obwohl es Computer und E-Mails gibt, die zusätzliche Informationen bieten. Der Haupterzähler ist dein Handschuh, der dich begleitet und dich durch die Handlung führt. Die Gespräche sind gut gelungen und unser Soldat ist sehr mürrisch und genervt, was dem Spiel eine humorvolle Note verleiht.
     

     
    Das lässt er euch auch in den ruhigen Jump 'n Run Passagen mitbekommen, wenn euer Handschuh die Geschichte voran treibt und euer Charakter emotional darauf reagiert. Ich empfehle ein anti-Aggression Training. Obwohl ich die Unterhaltungen und den Humor sehr gut fand, war es schade, dass nur durch den Handschuh und die Handvoll NPCs, die Story erzählt wurde.
     
    Gameplay:
    Das Potenzial wurde falsch eingesetzt. Die Kämpfe sind unterhaltsam und fordernd, aber warum das auch schon alles ist, erfahrt Ihr jetzt in den folgenden punkten.
     
    Die Welt:
    Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die interessante Welt ist schlichtweg leer. Gefühlt jeder Mensch ist Tod und es gibt nur Roboter auf der Straße. Was sich im ersten Moment nach einer Menge kämpfe anhört, ist auch so... Allerdings sind die Kämpfe nicht lohnenswert. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und nur eine Handvoll verschiedener Gegnern. Wenn Ihr genug Ressourcen habt, könnt Ihr Upgrades für Eure Waffen und Euren Handschuh kaufen, und falls notwendig, könnt Ihr sie jederzeit zurückerstatten lassen. Dadurch benötigt Ihr praktisch keine Ressourcen mehr, wenn Ihr einmal genügend davon gesammelt habt. Dies ist für mich auch ein großer Kritikpunkt. Relativ schnell hatte ich eine gute Kombination aus Waffen und Fähigkeiten und brauchte keine anderen. Natürlich hätte ich alle Waffen erwerben können, aber wozu die Mühe, wenn ich einfach den Schwede Demontiere, alle Ressourcen zurück bekomme und damit dann den Schneeball herstelle. Für alle Waffen ist außerdem auch nicht genug Platz im begrenzten Inventar.
     

     
    Obwohl das Gameplay manchmal ein wenig repetitiv sein kann, schafft es das Spiel, eine düstere und gelegentlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler in ihren Bann zieht. Die Musik ist sehr passend und trägt dazu bei, dass die Atmosphäre noch intensiver wird. Hier haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Der Humor, der in der Welt verteilt ist, von deaktivierten Robotern in merkwürdigen Posen bis hin zu einem perversen Kühlschrank, ist eine willkommene Abwechslung vom düsteren Ton des Spiels.
     
     
    Die Interaktionen mit dem perversen Kühlschrank haben mich oft schmunzeln lassen und waren neben den Schlauchleveln eine gute Aufmunterung. Tatsächlich war dieses kuriose Objekt das Highlight des Spiels für mich. Dennoch muss man sagen, dass die Welt trotz all der Zerstörung viel Potenzial hat, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl es zahllose Roboter und eine schöne Natur in der kleinen Open-World gibt, wurde das volle Potenzial dieser Elemente nicht ausgeschöpft, um eine wirklich fesselnde Spielwelt zu schaffen. Die Welt ist ohne Leben sehr träge und eintönig, was schade ist. Obwohl ich mich als Entdecker bezeichnen würde und viel erkundet habe, kam bei mir nie der Drang auf, mehr zu entdecken. Es gab oft kleine Pilzhütten und Safe-Zone-Bereiche, in denen man seine Waffen verbessern, speichern und ja, auch den perversen Kühlschrank finden konnte.
     

    Diese Telefonanlage lässt euch Manuell Speichern und ist neben der Oberwelt, auch in den kleinen Dungeons zu finden. Die kleinen Areale, die rund um das Gebiet verteilt sind, versorgen euch mit neuen Teilen für eure Waffen. Dazu zählen, Mods, Griffe, Läufe für die Schusswaffen oder Klingen für Schwerter.  Collectables gab es ebenfalls keine. Hier und da eine mechanische Taschenuhr, die aber mehr als Memo-Gerät fungiert hat und neben den Gesprächigen Toten, wohl die Funktion hatten, die Welt mit "Leben" zu füllen.
     

     
    Es war interessant, dass man mit den Leichen reden konnte und in einigen Quests sogar darauf angewiesen war. Allerdings gab es keine besonders wichtigen Informationen oder Story-Elemente, die dadurch vermittelt wurden. Dafür gab es jede Menge Rätsel zu lösen. Fast alle Türen im Spiel waren verschlossen und mussten durch verschiedene Minispiele geöffnet werden. Manche davon waren auf Zeit ausgelegt, andere erforderten Geduld und Geschicklichkeit. Ob dies beabsichtigt war, um dem Spieler das Gefühl eines abgesperrten Bereichs zu geben oder einfach als kleines Hindernis, um schnelles Durchspielen zu verhindern, ist unklar. In diesem Fall war ich jedoch dankbar für die Scan-Funktion, die mir dabei half, herauszufinden, ob sich hinter einer Tür wertvolles Loot oder wirklich wichtige Gegenstände verbargen.
     

     
    Im großen und ganzen hat sich das Spiel angefühlt wie ein abklappern vom roten Faden. Gehe nach Ziel A, Sammle alle Teile um B zu reparieren, Finde C, Finde heraus wie du nach D kommst.
    Die langen Aufzugszenen haben dem Spiel ebenfalls nicht sonderlich gut getan. Das wurde wie die Jump 'n Run Abschnitte sehr gut mit Story kaschiert. In den Quests gab es auch Rätsel auf Zeit, wie einen Wagon durch ein Schienennetz zu leiten. Die Musik und alles drum herum haben mir zwar vermittelt, dass ich mich sputen sollte, aber wie man das gewohnt ist, hat man normalerweise unendlich viel Zeit. Das fand ich ebenfalls sehr erfrischend und hat für etwas Adrenalin gesorgt.
     

     
    Kampf:
    Bei Adrenalin knüpfen wir doch direkt an den Kampf an. Den der war überraschend gut und vielseitig. Durch die große Anzahl an Upgrades und Waffen, waren keine Wünsche offen.
    Es gibt insgesamt 5 Skills:
    Schock - diese Fähigkeit habt Ihr permanent zur Verfügung und ist gegen Roboter die beste Waffe Eis - universal einsetzbar und gut um Gegner einzufrieren und etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Polymerstrahl - damit verschießt Ihr eine dicke Substanz, die an Gegnern und Oberflächen haftet. Nur brauchbar in Kombination mit einem anderen Element, da diese Substanz z. B elektrifiziert werden kann und die Effekte verstärkt oder eine Eiswand erschaffen kann. Polymerschild - dieser Schild liefert euch Schutz und ist mehr defensiver Natur. hilft euch allerdings auch, eure Energie schnell wieder aufzuladen. Massen-Telekinese - meine Lieblings Fähigkeit, Zwar teuer am Anfang, aber Ihr hebt einfach alle Gegner in der Nähe hoch und schleudert Sie mit dem richtigen upgrade auf den Boden oder hebt sie hoch und schlagt auf die wehrlosen Gegner ein.  

     
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es noch Charakter und Energie des Charakters. Diese dienen mehr dazu, eurem Charakter mehr Leben zu geben, eine Rolle freizuschalten um Fallschaden zu vermeiden oder Inventarplätze zu erhöhen. Ausrüsten könnt Ihr von den 5 Skills aber immer nur zwei gleichzeitig und ändern geht natürlich nur am "perversen Kühlschrank". Hier kommen wir zu einem Vor- und Nachteil. Auf der einen Seite finde ich es sehr cool, dass ich, wenn ich den unteren Rechten Skill, freigeschaltet habe und dann den ersten wähle und diesen "Ablege", erhalte ich alle verwendeten Neuropolymer-Punkte zurück und kann diese dann in einen anderen Skill setzen. Andererseits ist es daher nicht wirklich notwendig, viel zu Kämpfen. Vor allem, weil die meisten normalen Gegner, keine seltenen Ressourcen fallen lassen, um eure Waffen zu verbessern. Ab einem gewissen Punkt braucht Ihr natürlich seltenere Materialien und auch Blaupausen, die Ihr nur in den Dungeons findet. Diese gibt es natürlich von Bossen, die Ihr im laufe der Story kennen lernt und ab da an, dann überall auftauchen.
     

     
    Die Kämpfe an sich waren oft sehr fordernd und jeder Gegnertyp hat seine eigenen Schwächen und Resistenzen. Durch die verschiedenen Verbesserungen, haben die Waffen auch andere Attacken oder angepasste Versionen, was euch verschiedenen Counter Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Natürlich gibt es die guten Waffen erst am Ende - hab ich zumindest Gedacht, als ich die Schienenkanone oder die Fat Boy gesehen habe. Das Spiel beendet habe ich mit der Kalasch (AK-47), dem Schwert und dem Dominator. Die AK ist gut, aber habe ich nur verwendet, weil ich die Pumpgun, die von Anfang an verfügbar ist, demontiert hatte. Ich dachte halt, wenn die Waffe verfügbar ist, kann ich mir die Waffe auch wieder herstellen... Aber nicht ohne die Blaupause. Natürlich habe ich mich auch ausprobiert und den Schneeball ausprobiert und andere Waffen. Bin aber schnell wieder zu meiner alten Kombo zurück. Das gleiche bei den Fähigkeiten. Somit waren die Kämpfe nur noch ein schnelles abarbeiten. Vor allem auch, weil ich meine Waffen alle auf dem Maximalem Upgrade Level hatte und obwohl ich gefarmt habe, wurde mir die eine Ressource, von der ich nur ein Teil gebraucht hätte, um das Schwert zu einer coolen Wurfklinge zu modifizieren, verwehrt. Da war die Luft dann auch raus und der Elan, weiter zu farmen war vorbei.
     
    Vor dem Fazit gibt es noch ein kleines Kampfvideo:
     
     
    13 Stunden hat es gedauert, bis ich mit dem Spiel fertig war. Für meinen Geschmack ist das zu wenig und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis zahlen musste.
     
    Wie seht Ihr das?
    Seid ihr schon durch mit dem Spiel oder zögert Ihr noch mit dem Kauf?
    Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
  22. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Infant_Prodigy erhalten in [Test] PC - Atomic Heart   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Seit dem 21.02.23 befindet sich Atomic Heart auf dem Markt und ist das erste Spiel des Entwicklers Mundfish. Ob das Team es geschafft hat, ein Meisterwerk auf die Beine zu stellen oder gescheitert ist, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, habe ich das Spiel nicht auf der PlayStation gespielt und getestet, sondern auf dem PC. Deshalb wird es keine Kategorie für die Technik geben. Trotzdem kann ich sagen, dass ich kaum Abstürze oder Texturfehler hatte und auch keine merkwürdigen Bugs.
     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Obwohl ich das Spiel nicht auf maximalen Grafikeinstellungen gespielt habe, konnte ich mich an einer scharfen Grafik und deutlich erkennbaren Objekten erfreuen. Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist, sind die Texte gestochen scharf und auch die Details am Handschuh sind gut erkennbar, ohne übertrieben zu glänzen oder verwaschen zu wirken. Die Lichteffekte in den Kämpfen sind dezent und nicht übertrieben, Explosionen wirken kraftvoll und insgesamt hinterlässt das Spiel einen guten Eindruck.
     

     


    Story:
    Keine Spoiler, also keine Sorge.
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, eine BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren und ein gutes Ziel verfolgen wollten. Warum Sie dieses Ziel nicht erreicht haben, erfahrt Ihr in den folgenden Punkten.
     

     
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, einen BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren. Die deutsche Vertonung ist insgesamt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass der sowjetische Soldat einen russischen Akzent verwenden, um die Atmosphäre authentischer zu gestalten. Die Geschichte wird durch viele Unterhaltungen erzählt, aber wenig durch die Spielwelt selbst, obwohl es Computer und E-Mails gibt, die zusätzliche Informationen bieten. Der Haupterzähler ist dein Handschuh, der dich begleitet und dich durch die Handlung führt. Die Gespräche sind gut gelungen und unser Soldat ist sehr mürrisch und genervt, was dem Spiel eine humorvolle Note verleiht.
     

     
    Das lässt er euch auch in den ruhigen Jump 'n Run Passagen mitbekommen, wenn euer Handschuh die Geschichte voran treibt und euer Charakter emotional darauf reagiert. Ich empfehle ein anti-Aggression Training. Obwohl ich die Unterhaltungen und den Humor sehr gut fand, war es schade, dass nur durch den Handschuh und die Handvoll NPCs, die Story erzählt wurde.
     
    Gameplay:
    Das Potenzial wurde falsch eingesetzt. Die Kämpfe sind unterhaltsam und fordernd, aber warum das auch schon alles ist, erfahrt Ihr jetzt in den folgenden punkten.
     
    Die Welt:
    Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die interessante Welt ist schlichtweg leer. Gefühlt jeder Mensch ist Tod und es gibt nur Roboter auf der Straße. Was sich im ersten Moment nach einer Menge kämpfe anhört, ist auch so... Allerdings sind die Kämpfe nicht lohnenswert. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und nur eine Handvoll verschiedener Gegnern. Wenn Ihr genug Ressourcen habt, könnt Ihr Upgrades für Eure Waffen und Euren Handschuh kaufen, und falls notwendig, könnt Ihr sie jederzeit zurückerstatten lassen. Dadurch benötigt Ihr praktisch keine Ressourcen mehr, wenn Ihr einmal genügend davon gesammelt habt. Dies ist für mich auch ein großer Kritikpunkt. Relativ schnell hatte ich eine gute Kombination aus Waffen und Fähigkeiten und brauchte keine anderen. Natürlich hätte ich alle Waffen erwerben können, aber wozu die Mühe, wenn ich einfach den Schwede Demontiere, alle Ressourcen zurück bekomme und damit dann den Schneeball herstelle. Für alle Waffen ist außerdem auch nicht genug Platz im begrenzten Inventar.
     

     
    Obwohl das Gameplay manchmal ein wenig repetitiv sein kann, schafft es das Spiel, eine düstere und gelegentlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler in ihren Bann zieht. Die Musik ist sehr passend und trägt dazu bei, dass die Atmosphäre noch intensiver wird. Hier haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Der Humor, der in der Welt verteilt ist, von deaktivierten Robotern in merkwürdigen Posen bis hin zu einem perversen Kühlschrank, ist eine willkommene Abwechslung vom düsteren Ton des Spiels.
     
     
    Die Interaktionen mit dem perversen Kühlschrank haben mich oft schmunzeln lassen und waren neben den Schlauchleveln eine gute Aufmunterung. Tatsächlich war dieses kuriose Objekt das Highlight des Spiels für mich. Dennoch muss man sagen, dass die Welt trotz all der Zerstörung viel Potenzial hat, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl es zahllose Roboter und eine schöne Natur in der kleinen Open-World gibt, wurde das volle Potenzial dieser Elemente nicht ausgeschöpft, um eine wirklich fesselnde Spielwelt zu schaffen. Die Welt ist ohne Leben sehr träge und eintönig, was schade ist. Obwohl ich mich als Entdecker bezeichnen würde und viel erkundet habe, kam bei mir nie der Drang auf, mehr zu entdecken. Es gab oft kleine Pilzhütten und Safe-Zone-Bereiche, in denen man seine Waffen verbessern, speichern und ja, auch den perversen Kühlschrank finden konnte.
     

    Diese Telefonanlage lässt euch Manuell Speichern und ist neben der Oberwelt, auch in den kleinen Dungeons zu finden. Die kleinen Areale, die rund um das Gebiet verteilt sind, versorgen euch mit neuen Teilen für eure Waffen. Dazu zählen, Mods, Griffe, Läufe für die Schusswaffen oder Klingen für Schwerter.  Collectables gab es ebenfalls keine. Hier und da eine mechanische Taschenuhr, die aber mehr als Memo-Gerät fungiert hat und neben den Gesprächigen Toten, wohl die Funktion hatten, die Welt mit "Leben" zu füllen.
     

     
    Es war interessant, dass man mit den Leichen reden konnte und in einigen Quests sogar darauf angewiesen war. Allerdings gab es keine besonders wichtigen Informationen oder Story-Elemente, die dadurch vermittelt wurden. Dafür gab es jede Menge Rätsel zu lösen. Fast alle Türen im Spiel waren verschlossen und mussten durch verschiedene Minispiele geöffnet werden. Manche davon waren auf Zeit ausgelegt, andere erforderten Geduld und Geschicklichkeit. Ob dies beabsichtigt war, um dem Spieler das Gefühl eines abgesperrten Bereichs zu geben oder einfach als kleines Hindernis, um schnelles Durchspielen zu verhindern, ist unklar. In diesem Fall war ich jedoch dankbar für die Scan-Funktion, die mir dabei half, herauszufinden, ob sich hinter einer Tür wertvolles Loot oder wirklich wichtige Gegenstände verbargen.
     

     
    Im großen und ganzen hat sich das Spiel angefühlt wie ein abklappern vom roten Faden. Gehe nach Ziel A, Sammle alle Teile um B zu reparieren, Finde C, Finde heraus wie du nach D kommst.
    Die langen Aufzugszenen haben dem Spiel ebenfalls nicht sonderlich gut getan. Das wurde wie die Jump 'n Run Abschnitte sehr gut mit Story kaschiert. In den Quests gab es auch Rätsel auf Zeit, wie einen Wagon durch ein Schienennetz zu leiten. Die Musik und alles drum herum haben mir zwar vermittelt, dass ich mich sputen sollte, aber wie man das gewohnt ist, hat man normalerweise unendlich viel Zeit. Das fand ich ebenfalls sehr erfrischend und hat für etwas Adrenalin gesorgt.
     

     
    Kampf:
    Bei Adrenalin knüpfen wir doch direkt an den Kampf an. Den der war überraschend gut und vielseitig. Durch die große Anzahl an Upgrades und Waffen, waren keine Wünsche offen.
    Es gibt insgesamt 5 Skills:
    Schock - diese Fähigkeit habt Ihr permanent zur Verfügung und ist gegen Roboter die beste Waffe Eis - universal einsetzbar und gut um Gegner einzufrieren und etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Polymerstrahl - damit verschießt Ihr eine dicke Substanz, die an Gegnern und Oberflächen haftet. Nur brauchbar in Kombination mit einem anderen Element, da diese Substanz z. B elektrifiziert werden kann und die Effekte verstärkt oder eine Eiswand erschaffen kann. Polymerschild - dieser Schild liefert euch Schutz und ist mehr defensiver Natur. hilft euch allerdings auch, eure Energie schnell wieder aufzuladen. Massen-Telekinese - meine Lieblings Fähigkeit, Zwar teuer am Anfang, aber Ihr hebt einfach alle Gegner in der Nähe hoch und schleudert Sie mit dem richtigen upgrade auf den Boden oder hebt sie hoch und schlagt auf die wehrlosen Gegner ein.  

     
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es noch Charakter und Energie des Charakters. Diese dienen mehr dazu, eurem Charakter mehr Leben zu geben, eine Rolle freizuschalten um Fallschaden zu vermeiden oder Inventarplätze zu erhöhen. Ausrüsten könnt Ihr von den 5 Skills aber immer nur zwei gleichzeitig und ändern geht natürlich nur am "perversen Kühlschrank". Hier kommen wir zu einem Vor- und Nachteil. Auf der einen Seite finde ich es sehr cool, dass ich, wenn ich den unteren Rechten Skill, freigeschaltet habe und dann den ersten wähle und diesen "Ablege", erhalte ich alle verwendeten Neuropolymer-Punkte zurück und kann diese dann in einen anderen Skill setzen. Andererseits ist es daher nicht wirklich notwendig, viel zu Kämpfen. Vor allem, weil die meisten normalen Gegner, keine seltenen Ressourcen fallen lassen, um eure Waffen zu verbessern. Ab einem gewissen Punkt braucht Ihr natürlich seltenere Materialien und auch Blaupausen, die Ihr nur in den Dungeons findet. Diese gibt es natürlich von Bossen, die Ihr im laufe der Story kennen lernt und ab da an, dann überall auftauchen.
     

     
    Die Kämpfe an sich waren oft sehr fordernd und jeder Gegnertyp hat seine eigenen Schwächen und Resistenzen. Durch die verschiedenen Verbesserungen, haben die Waffen auch andere Attacken oder angepasste Versionen, was euch verschiedenen Counter Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Natürlich gibt es die guten Waffen erst am Ende - hab ich zumindest Gedacht, als ich die Schienenkanone oder die Fat Boy gesehen habe. Das Spiel beendet habe ich mit der Kalasch (AK-47), dem Schwert und dem Dominator. Die AK ist gut, aber habe ich nur verwendet, weil ich die Pumpgun, die von Anfang an verfügbar ist, demontiert hatte. Ich dachte halt, wenn die Waffe verfügbar ist, kann ich mir die Waffe auch wieder herstellen... Aber nicht ohne die Blaupause. Natürlich habe ich mich auch ausprobiert und den Schneeball ausprobiert und andere Waffen. Bin aber schnell wieder zu meiner alten Kombo zurück. Das gleiche bei den Fähigkeiten. Somit waren die Kämpfe nur noch ein schnelles abarbeiten. Vor allem auch, weil ich meine Waffen alle auf dem Maximalem Upgrade Level hatte und obwohl ich gefarmt habe, wurde mir die eine Ressource, von der ich nur ein Teil gebraucht hätte, um das Schwert zu einer coolen Wurfklinge zu modifizieren, verwehrt. Da war die Luft dann auch raus und der Elan, weiter zu farmen war vorbei.
     
    Vor dem Fazit gibt es noch ein kleines Kampfvideo:
     
     
    13 Stunden hat es gedauert, bis ich mit dem Spiel fertig war. Für meinen Geschmack ist das zu wenig und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis zahlen musste.
     
    Wie seht Ihr das?
    Seid ihr schon durch mit dem Spiel oder zögert Ihr noch mit dem Kauf?
    Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
  23. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Commander2563 erhalten in [Test] PC - Atomic Heart   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Seit dem 21.02.23 befindet sich Atomic Heart auf dem Markt und ist das erste Spiel des Entwicklers Mundfish. Ob das Team es geschafft hat, ein Meisterwerk auf die Beine zu stellen oder gescheitert ist, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Wie Ihr dem Titel entnehmen könnt, habe ich das Spiel nicht auf der PlayStation gespielt und getestet, sondern auf dem PC. Deshalb wird es keine Kategorie für die Technik geben. Trotzdem kann ich sagen, dass ich kaum Abstürze oder Texturfehler hatte und auch keine merkwürdigen Bugs.
     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Obwohl ich das Spiel nicht auf maximalen Grafikeinstellungen gespielt habe, konnte ich mich an einer scharfen Grafik und deutlich erkennbaren Objekten erfreuen. Wie auf dem beigefügten Bild zu sehen ist, sind die Texte gestochen scharf und auch die Details am Handschuh sind gut erkennbar, ohne übertrieben zu glänzen oder verwaschen zu wirken. Die Lichteffekte in den Kämpfen sind dezent und nicht übertrieben, Explosionen wirken kraftvoll und insgesamt hinterlässt das Spiel einen guten Eindruck.
     

     


    Story:
    Keine Spoiler, also keine Sorge.
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, eine BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren und ein gutes Ziel verfolgen wollten. Warum Sie dieses Ziel nicht erreicht haben, erfahrt Ihr in den folgenden Punkten.
     

     
    Zu Beginn hatte ich das Gefühl, einen BioShock-Infinite-Klon zu spielen, obwohl die Entwickler auf ihrer eigenen Homepage betonen, dass sie keine Spiele kopieren. Die deutsche Vertonung ist insgesamt gut, aber ich hätte mir gewünscht, dass der sowjetische Soldat einen russischen Akzent verwenden, um die Atmosphäre authentischer zu gestalten. Die Geschichte wird durch viele Unterhaltungen erzählt, aber wenig durch die Spielwelt selbst, obwohl es Computer und E-Mails gibt, die zusätzliche Informationen bieten. Der Haupterzähler ist dein Handschuh, der dich begleitet und dich durch die Handlung führt. Die Gespräche sind gut gelungen und unser Soldat ist sehr mürrisch und genervt, was dem Spiel eine humorvolle Note verleiht.
     

     
    Das lässt er euch auch in den ruhigen Jump 'n Run Passagen mitbekommen, wenn euer Handschuh die Geschichte voran treibt und euer Charakter emotional darauf reagiert. Ich empfehle ein anti-Aggression Training. Obwohl ich die Unterhaltungen und den Humor sehr gut fand, war es schade, dass nur durch den Handschuh und die Handvoll NPCs, die Story erzählt wurde.
     
    Gameplay:
    Das Potenzial wurde falsch eingesetzt. Die Kämpfe sind unterhaltsam und fordernd, aber warum das auch schon alles ist, erfahrt Ihr jetzt in den folgenden punkten.
     
    Die Welt:
    Hier wurde sehr viel Potenzial verschenkt. Die interessante Welt ist schlichtweg leer. Gefühlt jeder Mensch ist Tod und es gibt nur Roboter auf der Straße. Was sich im ersten Moment nach einer Menge kämpfe anhört, ist auch so... Allerdings sind die Kämpfe nicht lohnenswert. Es gibt eine Vielzahl an Ressourcen und nur eine Handvoll verschiedener Gegnern. Wenn Ihr genug Ressourcen habt, könnt Ihr Upgrades für Eure Waffen und Euren Handschuh kaufen, und falls notwendig, könnt Ihr sie jederzeit zurückerstatten lassen. Dadurch benötigt Ihr praktisch keine Ressourcen mehr, wenn Ihr einmal genügend davon gesammelt habt. Dies ist für mich auch ein großer Kritikpunkt. Relativ schnell hatte ich eine gute Kombination aus Waffen und Fähigkeiten und brauchte keine anderen. Natürlich hätte ich alle Waffen erwerben können, aber wozu die Mühe, wenn ich einfach den Schwede Demontiere, alle Ressourcen zurück bekomme und damit dann den Schneeball herstelle. Für alle Waffen ist außerdem auch nicht genug Platz im begrenzten Inventar.
     

     
    Obwohl das Gameplay manchmal ein wenig repetitiv sein kann, schafft es das Spiel, eine düstere und gelegentlich gruselige Atmosphäre zu schaffen, die den Spieler in ihren Bann zieht. Die Musik ist sehr passend und trägt dazu bei, dass die Atmosphäre noch intensiver wird. Hier haben die Entwickler wirklich gute Arbeit geleistet. Der Humor, der in der Welt verteilt ist, von deaktivierten Robotern in merkwürdigen Posen bis hin zu einem perversen Kühlschrank, ist eine willkommene Abwechslung vom düsteren Ton des Spiels.
     
     
    Die Interaktionen mit dem perversen Kühlschrank haben mich oft schmunzeln lassen und waren neben den Schlauchleveln eine gute Aufmunterung. Tatsächlich war dieses kuriose Objekt das Highlight des Spiels für mich. Dennoch muss man sagen, dass die Welt trotz all der Zerstörung viel Potenzial hat, das leider nicht vollständig ausgeschöpft wurde. Obwohl es zahllose Roboter und eine schöne Natur in der kleinen Open-World gibt, wurde das volle Potenzial dieser Elemente nicht ausgeschöpft, um eine wirklich fesselnde Spielwelt zu schaffen. Die Welt ist ohne Leben sehr träge und eintönig, was schade ist. Obwohl ich mich als Entdecker bezeichnen würde und viel erkundet habe, kam bei mir nie der Drang auf, mehr zu entdecken. Es gab oft kleine Pilzhütten und Safe-Zone-Bereiche, in denen man seine Waffen verbessern, speichern und ja, auch den perversen Kühlschrank finden konnte.
     

    Diese Telefonanlage lässt euch Manuell Speichern und ist neben der Oberwelt, auch in den kleinen Dungeons zu finden. Die kleinen Areale, die rund um das Gebiet verteilt sind, versorgen euch mit neuen Teilen für eure Waffen. Dazu zählen, Mods, Griffe, Läufe für die Schusswaffen oder Klingen für Schwerter.  Collectables gab es ebenfalls keine. Hier und da eine mechanische Taschenuhr, die aber mehr als Memo-Gerät fungiert hat und neben den Gesprächigen Toten, wohl die Funktion hatten, die Welt mit "Leben" zu füllen.
     

     
    Es war interessant, dass man mit den Leichen reden konnte und in einigen Quests sogar darauf angewiesen war. Allerdings gab es keine besonders wichtigen Informationen oder Story-Elemente, die dadurch vermittelt wurden. Dafür gab es jede Menge Rätsel zu lösen. Fast alle Türen im Spiel waren verschlossen und mussten durch verschiedene Minispiele geöffnet werden. Manche davon waren auf Zeit ausgelegt, andere erforderten Geduld und Geschicklichkeit. Ob dies beabsichtigt war, um dem Spieler das Gefühl eines abgesperrten Bereichs zu geben oder einfach als kleines Hindernis, um schnelles Durchspielen zu verhindern, ist unklar. In diesem Fall war ich jedoch dankbar für die Scan-Funktion, die mir dabei half, herauszufinden, ob sich hinter einer Tür wertvolles Loot oder wirklich wichtige Gegenstände verbargen.
     

     
    Im großen und ganzen hat sich das Spiel angefühlt wie ein abklappern vom roten Faden. Gehe nach Ziel A, Sammle alle Teile um B zu reparieren, Finde C, Finde heraus wie du nach D kommst.
    Die langen Aufzugszenen haben dem Spiel ebenfalls nicht sonderlich gut getan. Das wurde wie die Jump 'n Run Abschnitte sehr gut mit Story kaschiert. In den Quests gab es auch Rätsel auf Zeit, wie einen Wagon durch ein Schienennetz zu leiten. Die Musik und alles drum herum haben mir zwar vermittelt, dass ich mich sputen sollte, aber wie man das gewohnt ist, hat man normalerweise unendlich viel Zeit. Das fand ich ebenfalls sehr erfrischend und hat für etwas Adrenalin gesorgt.
     

     
    Kampf:
    Bei Adrenalin knüpfen wir doch direkt an den Kampf an. Den der war überraschend gut und vielseitig. Durch die große Anzahl an Upgrades und Waffen, waren keine Wünsche offen.
    Es gibt insgesamt 5 Skills:
    Schock - diese Fähigkeit habt Ihr permanent zur Verfügung und ist gegen Roboter die beste Waffe Eis - universal einsetzbar und gut um Gegner einzufrieren und etwas Luft zum Atmen zu verschaffen. Polymerstrahl - damit verschießt Ihr eine dicke Substanz, die an Gegnern und Oberflächen haftet. Nur brauchbar in Kombination mit einem anderen Element, da diese Substanz z. B elektrifiziert werden kann und die Effekte verstärkt oder eine Eiswand erschaffen kann. Polymerschild - dieser Schild liefert euch Schutz und ist mehr defensiver Natur. hilft euch allerdings auch, eure Energie schnell wieder aufzuladen. Massen-Telekinese - meine Lieblings Fähigkeit, Zwar teuer am Anfang, aber Ihr hebt einfach alle Gegner in der Nähe hoch und schleudert Sie mit dem richtigen upgrade auf den Boden oder hebt sie hoch und schlagt auf die wehrlosen Gegner ein.  

     
    Wie auf dem Bild zu sehen ist, gibt es noch Charakter und Energie des Charakters. Diese dienen mehr dazu, eurem Charakter mehr Leben zu geben, eine Rolle freizuschalten um Fallschaden zu vermeiden oder Inventarplätze zu erhöhen. Ausrüsten könnt Ihr von den 5 Skills aber immer nur zwei gleichzeitig und ändern geht natürlich nur am "perversen Kühlschrank". Hier kommen wir zu einem Vor- und Nachteil. Auf der einen Seite finde ich es sehr cool, dass ich, wenn ich den unteren Rechten Skill, freigeschaltet habe und dann den ersten wähle und diesen "Ablege", erhalte ich alle verwendeten Neuropolymer-Punkte zurück und kann diese dann in einen anderen Skill setzen. Andererseits ist es daher nicht wirklich notwendig, viel zu Kämpfen. Vor allem, weil die meisten normalen Gegner, keine seltenen Ressourcen fallen lassen, um eure Waffen zu verbessern. Ab einem gewissen Punkt braucht Ihr natürlich seltenere Materialien und auch Blaupausen, die Ihr nur in den Dungeons findet. Diese gibt es natürlich von Bossen, die Ihr im laufe der Story kennen lernt und ab da an, dann überall auftauchen.
     

     
    Die Kämpfe an sich waren oft sehr fordernd und jeder Gegnertyp hat seine eigenen Schwächen und Resistenzen. Durch die verschiedenen Verbesserungen, haben die Waffen auch andere Attacken oder angepasste Versionen, was euch verschiedenen Counter Möglichkeiten zur Verfügung stellt. Natürlich gibt es die guten Waffen erst am Ende - hab ich zumindest Gedacht, als ich die Schienenkanone oder die Fat Boy gesehen habe. Das Spiel beendet habe ich mit der Kalasch (AK-47), dem Schwert und dem Dominator. Die AK ist gut, aber habe ich nur verwendet, weil ich die Pumpgun, die von Anfang an verfügbar ist, demontiert hatte. Ich dachte halt, wenn die Waffe verfügbar ist, kann ich mir die Waffe auch wieder herstellen... Aber nicht ohne die Blaupause. Natürlich habe ich mich auch ausprobiert und den Schneeball ausprobiert und andere Waffen. Bin aber schnell wieder zu meiner alten Kombo zurück. Das gleiche bei den Fähigkeiten. Somit waren die Kämpfe nur noch ein schnelles abarbeiten. Vor allem auch, weil ich meine Waffen alle auf dem Maximalem Upgrade Level hatte und obwohl ich gefarmt habe, wurde mir die eine Ressource, von der ich nur ein Teil gebraucht hätte, um das Schwert zu einer coolen Wurfklinge zu modifizieren, verwehrt. Da war die Luft dann auch raus und der Elan, weiter zu farmen war vorbei.
     
    Vor dem Fazit gibt es noch ein kleines Kampfvideo:
     
     
    13 Stunden hat es gedauert, bis ich mit dem Spiel fertig war. Für meinen Geschmack ist das zu wenig und ich bin froh, dass ich nicht den vollen Preis zahlen musste.
     
    Wie seht Ihr das?
    Seid ihr schon durch mit dem Spiel oder zögert Ihr noch mit dem Kauf?
    Schreibt eure Meinung gerne in die Kommentare.
  24. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Thebourbonkid erhalten in [Test] Hogwarts Legacy   
    Werden wieder eingeführt und ich versuche mein bestes, gute Tests zu verfassen
  25. Danke
    Tobias Moritz hat eine Reaktion von Starfey erhalten in [Test] Hogwarts Legacy   
    In diesem Test wird es keine Spoiler zur Story geben!
     
    Avalanche Software befindet sich in den USA und konzentrierte sich auf Disney-Spiele wie Bolt, Toy Story und Cars. Portkey Games hingegen ist für die Harry Potter-Handyspiele bekannt. Ob die beiden Tochtergesellschaften von Warner Bros Interactive Entertainment mit dem neuen Harry Potter-Ableger Hogwarts Legacy einen erfolgversprechenden Titel auf die Beine gestellt haben, erfahrt Ihr im Test.
     

     
    Aufgebaut ist dieser Test in unterschiedliche Kategorien:
    Grafik Technik Story Gameplay Die Welt Kampf  
    Grafik:
    Getestet wurde das Spiel auf der PS5 und hier zeigt die Konsole auch ihr ganzes Potenzial. Schon in den ersten Szenen des Spiels ist die Leistung gut erkennbar. Lichteffekte strahlen und mit den richtigen Einstellungen wirken die Effekte perfekt auf die Umgebung im Spiel. Selbst bei schnellen Bewegungen werden Oberflächen nicht verwaschen oder unscharf angezeigt.
    Aber Hogwarts ist nicht perfekt. Es gab auch kleinere Fehler bei dem Schlossknacken-Minispiel
    z. B. Ein verwaschenes Schloss lässt sich allerdings immer noch gut knacken. Beim Einsatz eines gewissen Zaubers hatte mein Charakter auch oft einen weißen Schimmer über seinem Haar, aber das sind Kleinigkeiten, die nicht wirklich groß ins Gewicht fallen oder den Spielspaß mindern. Getestet wurde übrigens im Modus Fidelity. Es gibt ein paar Modi zur Auswahl, je nachdem was euer Fernseher hergibt:
     

     
    Auf 60 Hz-Fernsehern steht euch zur Auswahl:
    Fidelity: 30 FPS, circa 1800p, hohe Grafikeinstellungen Fidelity mit Ray-Tracing: 30 FPS, circa 1368p, niedrige Grafikeinstellungen, Ray-Tracing Performance: 60 FPS, circa 1368p, niedrige Grafikeinstellungen  

     
    Bei 120 Hz-Displays werden zudem folgende Optionen freigeschaltet:
    Ausgeglichen: 40 FPS, hohe Grafikeinstellungen HFR Performance: 120 FPS, niedrigste Grafikeinstellungen  
    Zwar verfüge ich über einen 120 Hz-TV, wollte aber eine schöne und stabile Spielerfahrung haben, weshalb ich mich für den Fidelity Modus entschieden hatte und die 120 Hz Modi nicht getestet habe.
    Den Unterschied zwischen Fidelity und Fidelity mit Ray Tracing seht Ihr hier:
     
    Fidelity:

    Fidelity mit Ray-Tracing:

     
    Performance Unterschiede gab es keine. Bei Ray-Tracing sind die Lichteffekte und vor allem die Spiegelung deutlich verstärkt. Damit wirkt vieles nochmal "schöner".
     
    Technik:
    Die Steuerung von den vielen Verfügbaren Zaubersprüchen geht sehr gut von der Hand. Allerdings kann es in manchen Kämpfen sehr hektisch werden, was viele Fehler zulässt, wenn man wirklich eine Combo-Variation ausspielen möchte. Euch stehen insgesamt vier Zauber zur Verfügung. Mit R2 aktiviert Ihr euren Stab und mit den Symbol-Tasten Viereck, Dreieck, Kreis & Kreuz wirkt Ihr die Zauber, welche Ihr auf diese Tasten gelegt habt. Durch Upgrades könnt ihr bis zu vier Sets haben - also habt ihr insgesamt 16 Zauber im Kampf zur Auswahl.
    Gewechselt werden die Sets mit R2 und den Pfeiltasten. Was in den oftmals hitzigen Kämpfen zu vielen Fehlern führen kann. Falsches Set ausgewählt, nicht schnell genug Zaubern können, mitten drin muss man sich noch verteidigen - es gibt genug Optionen, die einen davon abhalten wirklich alle Zauber effektiv im Kampf zu verwenden. Um ein Beispiel zu nennen: durch die rechte Pfeiltaste, öffnet Ihr das Fenster um eure Zauber zuzuweisen... So ein Fenster kommt nie gut mitten im Kampf und wenn Ihr dann auch noch zu schnell seid, habt ihr aus versehen einen anderen Zauber ausgerüstet. 
     
     
    Gehen wir weiter zum Thema Fliegen. Schon vor Start gab es Kritik an dem nicht implementierten Quidditch-Gameplay. Dies wird witzigerweise auch im Spiel angekündigt. Also es fehlt nicht einfach nur, sondern es gibt auch im Spiel Gründe warum. Allerdings kann ich verstehen warum. Denn so wackelig wie sich der Junge auf dem Bild macht, so fliegt es sich auch.
     

     
    Hoch & Runter geht es mit dem Rechten Stick, Lenken mit dem Linken, umschauen muss man sich aber trotzdem mit dem Rechten Stick, was bei mir, oft zu wackeligen Aktionen geführt hat. Könnte an meiner eigenen Unfähigkeit liegen, allerdings bin ich nicht sicher, wie gut ein echtes Quidditch Spiel wäre, mit solch einer Steuerung. Fliegen an sich ist super, keine Frage, das präzise Fliegen allerdings, ist eine andere Sache. Vor allem in den Rennen um die Bestenliste, bei der man sich keine Fehler erlauben darf - ein Glück ist das nicht notwendig um irgendwas freizuschalten.
     
     
    Neben diesen beiden Fehlern, gab es keine weiteren Mängel. Die Zielführung in den Kämpfen funktioniert tadellos und zwischen den Ziele zu wechseln ist ebenfalls schnell und flüssig. Mit L2 können alle Zauber gezielt, gewirkt werden. Allerdings gibt es keine Bonuspunkte für Kopfschüsse oder das Treffen von Schwachstellen. Bei Schwachstellen ist der richtige Zauber für den richtigen Feind wichtig - musste ich aber nie gebrauchen. Oft hat ein gutes Set an Zaubern gereicht um mit dem Großteil der Gegner fertig zu werden.
     
    Story:
     
    Wie bereits gesagt, könnt Ihr ohne Angst auf Spoiler weiterlesen. Ich verrate nichts aus der Story! Eingeleitet wird man gut in die Geschichte und findet direkt Anschluss - zumindest für mich als Harry Potter-Fan wirkte vieles Vertraut und ich habe mich direkt verbunden Gefühlt.
    Die Hauptgeschichte wird sehr gut erzählt und spielt weit vor allem, was aus den Filmen bekannt ist. Ein paar Easter Eggs zu den Filmen gibt es aber dennoch. Zum Beispiel eine merkwürdige Tasse mit Rattenschwanz. Um die Hauptstory voran zu treiben ist es auch notwendig, ein paar Nebenquests zu machen. Das sorgt für etwas Abwechslung und lädt gleichzeitig zum Erkunden ein. Es gibt auch eine Charakter-Erstellung, bei der Ihr nach belieben euren Charakter eine Stimme verleihen könnt, Haarfarbe ändern oder Ihr nehmt einen vorgefertigten Charakter.
    Die Details dabei werden sehr gut von der Leistung der PS5 unterstützt. Bald schon könnt Ihr euch dann euren ganz persönlichen Zauberstab erstellen und natürlich auch euer Haus wählen oder Ihr überlasst das dem magischen Hut. Jedes Haus hat auch eine eigenen Quest, was den Wiederspielwert etwas erhöht - vor allem müssen die Platinjäger unter euch, alle 4 Häuser anspielen. Ein kleiner Minuspunkt ist für mich die Wahl von Dialogoptionen, die oft keinen nennenswerten Einfluss auf die Story haben. Bei kleinen Aufgaben kann man eine Belohnung einfordern und kriegt mehr Geld - oft gefällt das den beteiligten nicht,  aber die Quest ist dennoch absolviert und Auswirkungen auf die Story hat es nicht. Im großen und ganzen sind 90% der Entscheidungen komplett irrelevant. Hier wäre gut Platz für ein kleines Reputationssystem gewesen.
     
    Gameplay:
     
    Das Kernstück des ganzen Spiels war für mich das Gameplay, die Kämpfe und die damit zusammenhängende Welt. Zu erst erzähle ich aber was euch erwartet. Hogwarts ist voller Mysterien, Geheimnissen und Wow-Momenten. Für viele ist es bestimmt einfach, durch die Geschichte zu laufen und alles zu verpassen - Hogwarts bietet aber gute Gründe, genau dies nicht zu tun und lieber alles aufzusaugen. In einer Welt der Magie, gibt es nicht nur spektakuläre Kämpfe, sondern auch tolle Orte, Sehenswürdigkeiten und Geschichte zu erfahren. Beginnen wir also mit der Welt.
     
    Welt:
     
    Ich werde versuchen mich so auszudrücken, als hätte ich die Filme nie gesehen. Wenn man als nicht Zauberer in eine Welt kommt, in der mit einem Stück Holz in der Hand fast alles möglich ist, ist man in der Regel erstmal erstaunt. Genau dieses Staunen konnte ich hier erleben. Die Welt wirkt anders, aber dennoch vertraut. Es gibt zahlreiche Dinge zu entdecken. Die Geschichte der Welt findet Ihr nicht nur über Briefe und Texte, sondern vieles Wissenswertes erfahrt Ihr über Buchseiten, die gefunden werden wollen. Hier seht Ihr eine herumflattern und mit einem bestimmten Zauberspruch könnt Ihr sie einfangen.
     

     
    Mit einem weiteren Spruch, den Ihr als erstes lernt, findet Ihr auch an bestimmten Orten oder Objekten solche Seiten.
     

     
    Erkundet wird die Welt anfangs noch zu Fuß oder per Schnellreise, später erlernt Ihr das Besenfliegen und bald darauf schon, lernt Ihr euer erstes Reittier kennen. Welches Fortbewegungsmittel Ihr von da an bevorzugt ist euch überlassen. Von Beginn an, können das Schulgelände und Hogwarts selbst, frei erkundet werden. Es gibt neben Höhlen, Dungeons und einem verbotenen Wald -den kein Schüler betreten soll- einen großen Haufen weiterer Dinge zu entdecken. Die Dungeons sind hinter kurzen Ladebildschirmen versteckt und bietet euch besondere Kisten, durch die Ihr neue Sammlungen freischaltet. Damit könnt Ihr das Aussehen eures Charakter frei verändern, ohne Einbuße bei eurer Rüstung zu machen. 
     

     
    Motten zum Licht führen:

     
    Truhen viel Geld abluchsen durch das Überraschungsmoment:

     
    Es gibt wirklich eine Vielzahl an Dingen, die gemacht werden können und jede davon hat einen Mehrwert. Egal ob Sammlungen vervollständigen, Verbesserungen erhalten oder einfach Geld bekommen. Nichts was Ihr tut ist umsonst!
     

     
    Sowohl Innen, als auch außen gibt es neben Schülern und Händlern auch eine kleine Stadt, die gerade so vor Leben strotzt. Es gibt Schüler, die Shoppen gehen, auf einer Wiese malt eine Dame, ihr könnt Unterhaltungen miterleben oder stalkt einfach eure Freunde.
     

     
    Ein kleiner Rat am Rande: Versucht das Spiel zu erleben und lasst euch drauf ein. Vielleicht habt Ihr dann mehr Spaß an eurer Zauberei, denn ein Schuljahr findet gewiss nicht nur in einer Jahreszeit statt.
     
    Der Startschuss ist im Sommer. Ihr erlebt also noch Herbst und Winter, sowie den Frühling. Neben Deko innerhalb der Schule und riesigen Kürbissen außerhalb, ist das gesamte Spieldesign anders.
     

     
    Im Herbst haben Blätter einen natürlichen Orangeton und im Winter liegt überall Schnee. Die Menschen kleiden sich dementsprechend und auch die kleine Stadt ist anders belebt zu dieser Zeit.
     

     
     
    Kampf:
     
    Hier knüpfe ich erstmal an das von oben an. Das sind die verfügbaren Zauber im Spiel. Von den insgesamt 23 zaubern, könnt ihr 19 im Kampf nutzen. Die hellblauen sind für die Erkundung und das absolvieren von Rätseln wichtig. Die grünen ganz unten SIND VERPASSBAR!!!
     

     
    Diese erhaltet Ihr nur durch das Absolvieren einer Nebenquest-Reihe, für die Trophäe sind die Zauber aber nicht nötig.
    Kurzer Abstecher in die Story: diese drei Zauber nennen sich die Unverzeihlichen Flüche, weil es unverzeihlich ist, diese auszusprechen. Warum dem so ist, erfahrt Ihr im Spiel. Rein Story technisch, finde ich es gut, dass einem die Wahl gelassen wird, diese zu lernen.
     
    Machen wir weiter mit den Kämpfen. Durch die richtige Kombination von Zaubern gelingt es euch nicht nur die Gegner wie Gummibälle zu jonglieren, sondern auch massiven Schaden zu machen. Hierbei helfen euch auch Talente, die eure Zauber und Hilfsmittel weiter verstärken.
     

     
    Das Maximal Level ist 40 und leider ist es nicht möglich, alle Talentpunkte freizuschalten.
    35 Punkte bekommt Ihr und 48 gilt es zu verteilen. Ist etwas schade, aber dadurch könnt Ihr euch auch besser spezialisieren. Die Talente ganz rechts verstärken zum Beispiel eure Hilfsmittel.
    Dazu zählen Tränke und auch die nicht so harmlose Pflanzenwelt von Hogwarts.
     

     
    Wer nicht gerade ein Freund vom schleichen ist und diesen Baum nicht braucht, spart sich schonmal 4 Punkte. Wichtig zu erwähnen ist noch, dass Ihr die höchsten Talentpunkte eines Baums, auch dann freischalten könnt, wenn Ihr die vorherigen nicht habt. Talente sind lediglich Level gebunden. Es sollte also nichts dagegensprechen, sich so zu skillen, dass es zu einem passt.
    Im Video seht Ihr einen kurzen Kampf in einem Lager:
     
     
    Nach mehr als 40 Stunden habe ich die Story beendet und habe noch genug vor mir -da waren die drei Tage vorab Zugang hilfreich, aber das Geld nicht wirklich wert- um das Spiel auf 100% zu bekommen. Denn auch nach beenden der Story ist noch genug zu tun und auch zu entdecken.
     
    Was ist eure Meinung zum Spiel? habt ihr es schon oder zögert Ihr noch?
    Seid Ihr auch schon durch und habt ein Fazit zum Spiel?
     
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